Wenn man die Nachricht vom Tode eines geschätzten Menschen erhalten hat, möchte man den Angehörigen sein Beileid natürlich möglichst mitfühlend ausdrücken. Ein Beileidsschreiben ist in diesem Moment das Mittel der Wahl. Dafür die richtigen Worte zu finden, fällt vielen Menschen in dieser Situation aber besonders schwer. Wie soll man seine Anteilnahme ausdrücken, wie kann man ein bisschen Trost spenden? Wenn eigene Worte für das Beileidsschreiben schwer zu finden sind, bekommt man im Internet Hilfe. Wir zeigen Ihnen, wie man sowohl kirchliche Texte, die man beim Tod religiöser Menschen verwenden kann, als auch allgemeine oder individuelle Beileidsschreiben verfasst.
Religiöse Beileidsschreiben
Egal ob ein Mensch nun besonders religiös war oder nicht, im Todesfall bedienen sich die Trauernden häufig kirchlicher Sprüche. Mit Bibelstellen oder Zitaten berühmter Kirchenmänner können viele Menschen ihre Anteilnahme im Beileidsschreiben besonders gut ausdrücken. Wenn die Angehörigen gläubig sind, finden sie meist in den Ritualen der Kirche den besten Trost. Die Worte der Bibel helfen noch am ehesten, über den erlittenen Verlust hinweg zu kommen. Solche Menschen sind für kirchliche Sprüche im Beileidsschreiben empfänglich und empfinden die heiligen Worte als tröstlich.
Die Bibel bietet einen reichen Zitatenschatz zum Thema Tod und Trauer an, den man für religiöse Beileidsschreiben verwenden kann.
Persönliche Beileidsschreiben
Je näher man dem Verstorbenen stand und je besser man seine Angehörigen kennt, desto persönlicher möchte man natürlich auch das Beileidsschreiben gestalten. Wenn einem dafür aber angesichts des eigenen Schmerzes die angemessenen Worte fehlen, zieht man am besten das Internet zu Rate. Denn schon viele andere Menschen vor uns wurden mit der Trauer beim Verlust durch den Tod konfrontiert und haben pietätvolle Worte dazu formuliert. Dieser Erfahrungen kann man sich im eigenen Beileidsschreiben bedienen und ruhig die Zitate kluger Leidensgenossen verwenden.
Viele Trauernde nutzen für ihr Beileidsschreiben die Texte von berühmten Literaten, Philosophen oder Kirchenmännern, weil sie wissen, dass damit ein gewisser Trost verbunden ist. Franz von Assisi tröstet uns beispielsweise mit dem Spruch:„Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.“
Theodor Storm hat uns den tröstenden Spruch „Auch von den Toten bleibt auf Erden noch ein Schein zurück, und die Nachgelassenen sollen nicht vergessen, dass sie in seinem Licht stehen“ hinterlassen.
Liebhaber des Dichters Antoine de Saint Exupéry finden in seinem Werk ‚Der kleine Prinz‘ viele tröstende Aussagen zum Thema Tod und Trauer.
Eines von zahlreichen Beispielen ist das Zitat: „Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst dich daran erinnern, wie gerne du mit mir gelacht hast.“
Allgemeine Beileidsbekundungen
Wenn man ein Beileidsschreiben für Angehörige verfassen möchte, die einem nicht sehr nahe stehen, muss man die Formulierungen entsprechend sorgfältig wählen. Zwar sollten solche Texte grundsätzlich immer eine persönliche Note haben, in der Ausnahmesituation der Trauer müssen Angehörige aber stets mit der angemessenen Pietät angesprochen werden.
Es gibt genügend Sprüche für Beileidsschreiben, die allgemein gehalten sind, und eigentlich immer passen.
Ein Beispiel dafür ist dieses Zitat von Victor Hugo: „Du bist nicht mehr da, wo du warst – aber du bist überall, wo wir sind.“
Auch damit kann man seine Anteilnahme persönlich genug ausdrücken, allein die Tatsache, dass man überhaupt ein Beileidsschreiben verfasst, spendet den Angehörigen schon einen gewissen Trost. Für Menschen, die man nicht gut kennt, kann man in einem Trauerfall ohnehin nicht mehr tun, als sein Mitgefühl äußern.
Individuelle Beileidsschreiben
Es gibt Menschen, die sich generell von anderen abheben möchten, und natürlich auch im Trauerfall nicht auf die üblichen Sprüche zurückgreifen wollen. Für solche Individualisten gibt es spezielle Texte für Beileidsschreiben, die sich von den am meisten verwendeten Versen unterscheiden. Mit Sprüchen wie „Ich bin nicht weit gegangen, nur ein Stück voraus“ kann die Anteilnahme schon mal ein leichtes Schmunzeln hervorrufen. Man muss natürlich ganz genau wissen, bei wem man so einen Spruch im Beileidsschreiben verwenden darf. Denn wenn ein Mensch gestorben ist, sollte die Pietät im Umgang mit den Angehörigen oberste Priorität haben. Und das Beileidsschreiben muss angemessen formuliert werden, bei aller Individualität.